Zwischen Jetlag und Training… Hit the Trails!

Mit einer Stunde Verspätung am Dienstag in San Francisco gelandet. Zuhause, in Deutschland, stehen schon die meisten wieder auf als ich im Hotel angekommen bin. Ich gehe erstmal duschen und dann schlafen!

Meine Nacht ist recht kurz. Nach 6 Stunden werde ich wieder wach. Ich frühstücke einen Tzampas Riegel, eine Tüte Nüsse und einen großen Kaffee, dann laufe ich los. In San Francisco bin ich immer gerne da es hier viele Möglichkeiten zum Trailrunning gibt!

Ich Laufe durch die Stadt wo die Leute unterwegs zur Arbeit sind und dann weiter über die Goldengate Bridge. Hier warten Kilometer lange, wunderschöne Trails! Einige führen zu traumhaften Stränden, andere in ruhige Täler. Meiner sollte mich heute zu den “Miur Woods National Park” führen mit seinen atemberaubenden Mammut Bäumen!

Ich hatte viel Trinken dabei, heute war es wieder sehr heiß! Durch die 9 Stunden Zeitverschiebung war es schon Nachmittags in Deutschland und ich würde somit eigentlich wieder in die Nacht hinein, bzw. durch die Nacht laufen. Hier war es natürlich Tag und ein sehr schöner noch dazu! Ich glaube ich bin es, wegen der vielen Zeitverschiebungen, wahrscheinlich eher gewohnt als mancher Anderer, Nachts unterwegs zu sein. Deshalb stört es mich nicht so sehr.

Es ist heute irgendwie weniger los auf den Wegen als sonst, ich bin relativ alleine unterwegs. Oder es liegt daran dass es eine neue Route für mich ist und diese generell ruhiger.

Ich muss viel an meine Schwester denken. Ich war mal mit ihr zusammen in den Miur Woods. Da sind wir mit den Fahrrädern hingefahren. Sie hat mich damals glaube ich, dass ein oder andere Mal etwas verflucht, da es von der Stadt bis hierher doch ein ganzes Stück ist. Dass ganze dann noch mit Jetlag und schlechten Fahrrädern! Aber am Ende war sie, glaube ich stolz und es hat ihr wirklich gut gefallen. Ich hab dich heute in Gedanken dabei gehabt Birte 🙂

Als ich nach knapp über 30km und gegen Ortszeit ca. 13 Uhr in den Muir Woods National Park ankomme, muss ich erstmal meine Flaschen auffüllen. Die California Redwoods sind mit ihrer atemberaubenden Größe wirklich sehr beeindruckend!

Ich bin hier dann noch eine 2 Meilen lange Runde gegangen und habe die Ruhe und Schönheit der Bäume auf mich wirken lassen. Gerne hätte ich eine längere Tour hier gemacht, aber ich hatte ja noch etwas über 30km zurück zu laufen…

Mein Weg führt mich am sogenannten “Founders Grove,” “Cathedral Cove,” wo es besonders ruhig ist, und der “Bohemian Cove” vorbei. Wirklich sehr, sehr schön und beeindruckend!

Dann geht’s zurück nach San Francisco wo ich von dem vertrauten gebimmel der “Cable Cars” empfangen werde.

Insgesamt war ich knapp 65km unterwegs mit 1.666 Höhenmetern in 8 Std. 44min. Ich hatte ein gutes Training und einen wunderschönen Tag!