Kaum zu glauben aber tatsächlich ist der Juni vorbei. Das bedeutet der Eiger250, unser großes Abenteuer steht vor der Tür! Die Aufregung steigt und wir treffen die letzten Vorbereitungen zwecks Training, Ausrüstung, Strecke nochmal verinnerlichen auch Mental!
Aber nun nochmal zum Juni! Es war wieder ein Monat mit intensiver Vorbereitung! Das Highlight sollte Mozart100 sein!
Am 1.6. haben Jochen und ich bei einem letzten Vorbereitungslauf für Mozart nochmal eine sehr schöne von Gipfel-zu-Gipfel-Tour gemacht. Wir sind von Gaitau hoch zur Aiplspitze weiter zum Raukopf, dann zum Taubenstein, zur Rotwand und dann noch zur Auerspitze, von dort sind wir schön schnell bergab zurück nach Gaitau gelaufen. Besonders die Downhills wollten wir nämlich nochmal zügig laufen. Dass hat für Mozart100 auch wirklich viel gebracht!






Dann war auch schon der Mozart100, (Hierzu auch noch mehr in meinem separaten Bericht). Es war ein guter Wettkampf! Wir haben gut als Team funktioniert und die Strecke war wirklich sehr schön. Bis auf ein paar kleine Hindernisse hat alles gut geklappt und wir sind zufrieden mit unserer Zeit! Vor allem dass laufen im Team hat auch sehr gut geklappt und dass macht auch nochmal Mut für den Eiger250. Ein solch langer Lauf ist einfach eine Extremsituation und wir werden vermutlich Alle mal an einen Punkt kommen der hart für uns ist! Da ist es natürlich von Vorteil ein starkes Team zu sein!





Nach dem Mozart100 bin ich nach Los Angeles geflogen. Dort habe ich nur kürzere, sehr langsame Läufe/Wanderungen gemacht.


Als ich zurück kam haben wir dann wieder einen Lauf gemacht wo wir am Nachmittag losgefahren sind und in die Nacht hineingelaufen sind. Da die Nächte immer noch Jochens größte Sorge sind, wollten wir einfach nochmal möglichst viele Läufe machen wo er gegen seinen Biorhythmus läuft!







Als nächstes ging es für mich nach Chicago. Dort war ich lange nicht mehr und ich habe es genossen am See entlang zu laufen… Da kommt wirklich dass Gefühl auf man läuft am Meer so groß ist Er! Ich bin nach wie vor dankbar über die viele Abwechslung die ich beim Laufen habe, immer die gleiche Strecke wäre einfach nicht’s für mich!



Als ich zurück kam hatten wir Besuch von Sebastian, einem guten Freund von Jochen mit dem er zusammen studiert hat. Sie hatten irgendwann letztes Jahr mal beschlossen dieses Jahr zusammen Wandern zu gehen. Sebastian war zwar etwas besorgt nachdem wie intensiv wir gerade trainieren und er wollte uns auch auf keinen Fall beim Training stören. Aber da wir wirklich gut dabei sind und auch Mozart gut lief, freuten wir uns auf Wandern mit Sebastian. Die Zwei waren schon am Achensee auf dem Bärenkopf als ich noch in Chicago war. Wir sind dann als ich wieder da war an den wunderschönen Königssee gefahren und sind auf den Watzmann gewandert. Es war herrliches Wetter und wir waren wirklich lange nicht da! Es war gut nochmal richtig schön Höhenmeter zu sammeln. Sebastian hat es auch richtig Spaß gemacht, sein Vater wollte auch mal auf den Watzmann, ist aber irgendwie nie dazu gekommen und so war die Freude groß als wir zu dritt den Gipfel am Hocheck erreichten. Wir sind dann bis zur Kührointalm wieder abgestiegen und haben dort übernachtet. Das war auch sehr schön, mal wieder in einer Hütte übernachten. Wir saßen am Abend auf der Terrasse und genossen den Blick auf den Watzmann. Jochen hat sich tatsächlich auch Bier gegönnt… so kurz vorm Ziel nochmal ein schwacher Moment 🙈













Am nächsten Tag steigen wir ab nach St Bartholomä mit wunderschönen Ausblicken auf den Königssee. Ich stelle fest, wenn Trailrunning mal weniger wird, ist Wandern auch ganz schön😉









Im Auto auf dem Weg nach Hause schlafe ich dann ein. Jetlag, Hitze und so schöne Eindrücke! Da habe ich wohl erstmal etwas Schlaf nachholen müssen! Erholung ist schließlich auch sehr wichtig und darf nicht unterschätzt werden. Manchmal kommt Die bei mir etwas zu kurz, dann ist der Akku leer und muss durch Schlafen wieder aufgeladen werden!
An dem Abend machen wir uns um 22 Uhr nochmal auf zu einem Lauf. Hatte den Vorteil dass es nicht mehr so heiß war und Jochen nicht im klassischen Biorhythmus!

Mein nächster Flug ging dann mal wieder nach San Francisco und ich konnte ein paar meine geliebten Trails dort laufen. Dass Wetter war nicht ganz so schön deshalb machte ich nicht so lange Distanzen. Aber ich habe es trotzdem genossen. Ich bin ja immer sehr gerne dort 🙂









Zum Abschluss haben wir im Juni dann noch einen langen Lauf mit über 60km durch die Nacht gemacht. Es war ja so heiß im Juni und da war es sogar richtig angenehm in der Nacht. Zum Glück gibt es mittlerweile viele Hütten die auch Kühlschränke zur Selbstbedienung mit kleiner Kasse haben, so konnten wir auch gut unseren Flüssigkeitshaushalt auffüllen. Der Sonnenuntergang übern Tegernsee war grandios und wir haben ganz viele Glühwürmchen gesehen was so schön war. Auch der Mond sah ganz toll aus und der ganze Lauf hatte von der Atmosphäre etwas märchenhaftes! Jochen hatte tapfer durchgehalten, aber er hat die Müdigkeit schon sehr gemerkt und ist im Auto dann auch eingeschlafen. Wir hoffen dass die Powernaps beim Eiger250 viel bringen. Die letzten Wochen vor Eiger250 wird jetzt auch nochmal wieder strenger auf die Ernährung geachtet! Im Juni wurde da dann doch des öfteren “gemogelt”! Merkte man dann doch auch gleich!














Wir merken das unsere Beine etwas müde sind. Es kommt nun nochmal eine intensive Trainingswoche und dann ist Tapering angesagt damit wir mit munteren Beinen an den Start gehen beim Eiger250! Die Aufregung wird von Tag zu Tag mehr und wir werden jetzt die letzten 2 Wochen uns weiterhin intensiv mit den Streckenabschnitten beschäftigen, wo wir was in die Dropbags tun, was wir wo Essen können bzw. mitnehmen. Wieviel Höhenmeter und Kilometer sind es bis zum nächsten VP Punkt! Viel mentales Training ist jetzt nochmal angesagt. Auch ordentlich Dehnen ist jetzt nochmal gut. Wird schon werden! Vorbereitet sind wir! Im Hinterkopf haben wir natürlich auch, “…sei Vorbereitet auf das Unvorhersehbare!”
Wetter werden wir im Auge behalten. Noch ist es zu früh um sich danach zu richten. Ich habe von Anja noch viele gute Tipps bekommen und auch eine gute WetterApp für die Schweiz. Je nach Vorhersage hängt ja auch viel von der Ausrüstung ab. Nimmt man Gamaschen mit, mehrere Regenjacken, eher warme oder nicht so warme Sachen zum anziehen. Wir hoffen auf gutes Wetter und keinen Dauerregen. Alleine wegen der Sicht! Aber auch weil wir natürlich die wunderschöne Landschaft genießen und sehen möchten🙏 Ausgestattet sind wir auf jeden Fall für Alles was kommen mag!
Für meine Dropbags habe ich nun auch nochmal ordentlich eingekauft und ich werde Sie nächste Woche mal langsam vorsichtig anfangen zu packen, so dass ich Sie dann nur je nach Wetter ergänzen muss. Hat vor allem auch den Vorteil dass man noch letzte Besorgungen machen kann sollte etwas fehlen 😉

Im Juni sind nun wieder einige Kilometer und Höhenmeter zusammen gekommen. Wir haben viel in der Nacht und am Abend trainiert und haben einige Höhenmeter gemacht.
Fazit für Juni: Es war ein sehr schöner, sehr warmer Monat. Training lief sehr gut und der Mozart100 war ein echtes Highlight! Auch die Nachtläufe haben mir viel Spaß gemacht. Abends, in der Nacht und in der Früh ist die Stimmung am Berg einfach ganz besonders!
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