Der März war ein wirklich toller Monat! Angefangen damit dass ich ja in San Francisco seit Ende Februar gestrandet war und ordentlich trainieren konnte auf den wunderschönen Trails dort!

Auch Zuhause waren wir wieder gut unterwegs und dass Wetter spielt weiterhin wirklich in unsere Karten. Der Schnee wird immer weniger! Wir haben so ziemlich wöchentlich den Bergauflauf vom Spitzingsee hoch zur kleinen Kapelle Richtung Maxlraineralm gemacht und der erste Teil zur Bergwachthütte fällt uns auch gar nicht mehr schwer! Danach wird es dann allerdings sehr steil und da sind wir innerlich noch ganz gut am fluchen🙈
Ich hatte dass große Glück dienstlich nach Kapstadt zu kommen. Dort habe ich lockere Einheiten gemacht, nach der sehr intensiven Trainingswoche in San Francisco mit über 200km! Aber dafür, auch hier wieder einiges an Kilometern. Meine Kollegin und Freundin war mit dabei und zusammen haben wir eine schöne Wanderung zum Lionshead gemacht.







Die Wanderung zum Lionshead am folgenden Tag war dann nochmal 15km und davor war ich 10km laufen am Meer entlang. Kapstadt war also eine sehr schöne, aktive Regenerationswoche vor unserem Highlight des Monats und zwar ein verlängertes Wochenende in Nizza🫶

Nizza war ein Geschenk von Jochen zu meinem 50. Geburtstag 🥰 Wir waren dort schön auf den Trails unterwegs und haben uns in die Gegend verliebt! Hier findet auch ein Trailrunning Event statt und wahrscheinlich sind wir nächstes Jahr dabei!!! Das milde Klima und die mediterrane Landschaft mit den Alpen in der Ferne und den Ausläufern direkt bis zur Stadt sind einfach genial. Olivenbäume sowie Zitrusbäume, rote Erde, Meer, steile Klippen sowie bunte Bergdörfer gestalten das Laufen sehr abwechslungsreich und spannend!
Am Ankunftstag in Nizza haben wir meinen 50. Geburtstag gefeiert und sind etwas durch die Stadt gebummelt am Abend waren wir schön Essen… ja und ich kann es selber kaum glauben… ABER PLÖTZLICH BIN ICH 50!!!🥳

Am ersten Tag haben wir uns dann für eine Tour an der Küste entlang entschieden nach Èze, einem bezaubernden alten Bergdorf. Der Hinweg führte überwiegend, teilweise sehr steil, über Berge mit traumhaften Blicken auf die Küste und das Meer! Der Rückweg führte uns dann mehr an der Küste entlang mit einigen Downhills am Anfang und ein paar kleineren Aufstiegen zum Schluss. Da kam auch einiges an Höhenmetern zusammen!
Leider ist Jochen bei einem Downhill ganz blöd in ein Loch getreten und hat sich das Knie schmerzhaft verdreht 😱 Dass war richtig doof! Bis dahin lief es echt gut, wir waren fix unterwegs und das navigieren klappte auch wunderbar! Jochen konnte vor Schmerz kaum auftreten und es wurde auch nicht wirklich besser! Wir hatten große Sorge dass er sich dolle verletzt hat und eine Weile gar nicht mehr laufen kann. Wir sind dann langsam an der Küste entlang zurück gewandert. Im flachen und Bergauf hat er es zwar auch gemerkt, aber richtig schlimm war es beim Downhill. Da wir nicht mehr viel Downhill laufen mussten, haben wir es noch gut zurück ins Hotel geschafft. Dort dann erstmal Schmerzgel und Tape und Bein hochlegen! Unseren Plan am folgenden Tag nochmal eine lange Runde von knapp 50km zu machen, haben wir dann verworfen und uns für eine knapp über 30km Runde entschieden, mit der Option abzukürzen sollte es mit dem Knie nicht gehen! Zuhause hätten wir natürlich am nächsten Tag komplett Ruhe gegeben, aber nun waren wir in Nizza und wollten unbedingt versuchen noch ein wenig was zu Erkunden.










Da wir nun am zweiten Tag nicht mehr eine so lange Runde vorhatten, konnte es ja nicht schaden die kürzere Runde mit ein wenig Abenteuer zu füllen😉 So kamen wir bei dieser Runde auch an einem Wasserfall vorbei, der zwar 1883 künstlich angelegt wurde für die Wasserversorgung von Gairaut, aber dennoch sehr schön ist und von hier auch einen tollen Blick auf Nizza bot! Dann ging es in eine Höhle und von dort zum Mount Chauve auf 870m. Leider war der Blick auf Nizza von hier durch einer Wolke verhüllt. Wir liefen also weiter nach Tourette-Levens und hoch zur Château, hier folgte uns ein kleines Kätzchen auf Schritt und Tritt. Dass war total niedlich ☺️ Auch hier führt eine Strecke des UTMB NICE TRAILS vorbei. Jochens Knie ging es in der Tat besser und wir kamen gut voran! Allerdings haben wir aus der Situation wirklich noch mal gelernt dass man auf anspruchsvollem Gelände lieber langsam machen und nichts riskieren sollten! Auf dem Rückweg hatten wir dann noch ein unverhofftes Abenteuer als unser Weg, den ich rausgesucht hatte, auf einmal immer beschwerlicher wurde! Wir mussten durch fiese Dornen und Sträucher, umgestürzte Bäume und auf einmal war dann gar kein Weg mehr da und wir landeten bei einem Bauern auf dem Hof🙈 … aber von hier führte eine Straße hinunter zurück auf unseren Trail und wir kamen ohne weitere Hindernisse zurück nach Nizza🤣










Am letzten Tag beschlossen wir noch einen Nüchternlauf mit Sonnenaufgang zu machen!

In der folgenden Woche musste Jochen komplett sein Knie schonen! Ich musste Fliegen und hatte dass Glück zwei schöne Läufe machen zu können. Einmal in Rom und einmal in Berlin!






Dass ist wirklich etwas tolles an meinem Job, ich habe viel Abwechslung auf meinen Laufstrecken!!!
Nach einer Woche Ruhe hatte sich zum Glück auch Jochens Knie erholt und wir konnten den von uns geplanten 60km Lauf machen. Hierfür habe ich eine schöne Abwechslungsreiche Strecke rausgesucht die ich die “3 Seen und 3 Wasserfall Runde” nenne. Ganz einfach da sie an drei Seen und drei Wasserfällen vorbei führt. Wetter war wieder perfekt, sogar richtig warm und wir waren zum ersten Mal dieses Jahr, bei uns in den Bergen mit kurzen Hosen und T-Shirts unterwegs. Ein tolles Gefühl! Wir haben einen neuen Teil mit rein genommen da wir wirklich das navigieren üben wollen. Auch dieses Mal lief es richtig gut! Schnee lag nur noch auf den Nordseiten recht viel und in schattigen Gebieten, sowie auf den hohen Gipfeln. Da ist Spitzing in der Tag sehr gut, man kommt hier schon recht früh im Jahr sehr gut voran. So hatten wir auf unserer, am Ende 63km Runde mit über 3000 Höhenmetern, auch eine echt gute Zeit auf der Uhr! Stolz waren wir als wir nach 47km tatsächlich noch unsere “Bergauf-Strecke” zur Kapelle gelaufen sind! Es war zwar echt anstrengend, aber es ging! Wir sind also sehr zuversichtlich dass es ein gutes Jahr wird wenn das Training so weitergeht👍











Auch für den April haben wir einige spannende Trainings vor und freuen uns schon sehr darauf!
Wir werden einige aufbauende Läufe machen, also lange Läufe hintereinander. Dafür dann einen Ruhetag mehr in der Woche. Auch unser erster Nachtlauf ist angedacht, sofern das Wetter mitspielt. Ausserdem machen wir noch einen Kurztrip über Ostern zum Gardasee, wo wir einen Teil der Strecke von unserem Garda Trentino Trail, den wir ja im Mai mit Michi laufen, erkunden wollen.
Ich finde es wichtig, dass das Training keine “Arbeit” ist! Damit meine ich nicht dass es nicht anstrengend ist, denn wenn man solche Distanzen laufen möchte, dann ist natürlich auch das Training dafür anstrengend und fordert Disziplin und Ausdauer. Aber trotzdem soll es dennoch auch Spaß machen! Deshalb ist es toll wenn man viel Abwechslung, Erkundungen und ein bisschen Abenteuer in seinem Training hat. Wenn ich am Ende, auf das Jahr zurück schaue, dann soll auch der Weg zum Wettkampf eine tolle Zeit gewesen sein! Gerade auch für Laufanfänger glaube ich, ist es leichter “dran zu bleiben” wenn Einem dass ganze auch Spaß macht!
Wir beschäftigen uns auch intensiver mit dem Thema Dehnen, Fazien und Kraft. Wichtig damit auch unsere Muskeln und Gelenke weiterhin gut mitmachen.


Ich habe mir auch eine neue Uhr gekauft, die Suunto Race S. Hierzu werde ich nochmal gesondert einen Bericht schreiben. Die Entscheidung eine neue Uhr zu kaufen fiel in Nizza. Wir Beschäftigten und jetzt sehr intensiv mit dem Navigieren und da bietet mir die Suunto Race einfach doch bessere Möglichkeiten und vereinfacht das ablesen im Vergleich zu der Suunto Peak 9!
FAZIT für den März: Er hatte wirklich jede Menge Highlights! Wir liegen gut im Training. Wir haben schnellere Läufe gemacht, im flachen aber auch am Berg. Einige längere Läufe hintereinander und einen knapp über 60km Traillauf mit 3000 Höhenmetern. Eine gute Bilanz! Die letzte Woche im März war anstrengend da ich aus meiner Rufbereitschaft/Standby fast komplett nicht geflogen bin und so fast die ganzen Tage abrufbereit zu Hause warten musste. So konnten wir immer nur kürzere Läufe im Flachen machen. Wir sind leider nicht in die Berge gekommen. Aber diese ist nun zum Glück vorbei und auch wenn ich Anfang April noch etwas eingeschränkt sein werde von meinen Dienstplänen her, so haben wir doch einige tolle Trainings geplant! Absolutes Highlight im März war Nizza und mein Geburtstag sowie Kapstadt! Dass war wirklich eine GANZ tolle Woche!!!

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